Hessen: Derivate-Blindflug ohne Instrumente

Der „skandalisierte“ Einsatz von Zinsderivaten im hessischen Landeshaushalt offenbart Bemerkenswertes: Unabhängig von der Frage nach der Sinnhaftigkeit des Einsatzes von sehr langlaufenden Zinsderivaten hat niemand in Hessen einen Überblick über Exposure, Value-at-Risk usw. – und das ist tatsächlich skandalös. Dennoch scheint man Abhilfe nicht für irgendwie dringlich zu halten: der Präsident des Rechnungshofes „will mal schauen, ob wir das im Laufe der nächsten zwei Jahre hinbekommen.“ Der Landesfinanzminister schließlich bestreitet die Sinnhaftigkeit von „mark-to-market“: ganz im Geiste von Einnahme-Überschuss-Rechnungen möchte er den Erfolg erst am Laufzeitende bestimmen – das ist 2061. Klar wird: das Land verfügt nicht über Systeme, Methoden und Verfahren, sich in Derivaten dieser Art zu engagieren. Ein Geschäftsführer, der sich so verhielte, müsste sich Sorgen machen …

Lesen Sie den ganzen Artikel unter: >> www.welt.de

Beitrag teilen:

Ähnliche Beiträge

Routenplaner Cyber-Security

Unser Mitglied Silvia Weppler (CFO bei der OQ Chemicals-Group) hat in der BOARD 01/2024 einen Aufsatz zur Haftungsrelevanz von IT-Sicherheit veröffentlicht. Diesen wertvollen Input wollen